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ANAHATA - wie Yoga auf unser Herzchakra wirken kann

Heute unterrichtete ich zum Thema 4. Chakra, unserem Herzchakra.

Es steht für Liebe und Mitgefühl, wenn es geöffnet ist. 

Ich hatte die Mädls zwischen 9-12 Jahren in der Nachmittagsstunde. Sie waren aufgekratzt und unruhig., voller Power und Energie.

Zur fetzigen Musik haben wir uns bewegt und unseren Kreislauf in Schwung gebracht. Ich ließ sie Frösche machen, Windmühlen, Cross Crawl, yogisches Radfahren.....Ich sah wie die Gesichter strahlten.

Danach durften sie sich entspannen und sich gegenseitig ihre Hände massieren.

Unsere Hände stehen in Verbindung zu unserem Herzen. Sie führen die Tätigkeiten so aus, wie wir in unserem Herzen empfinden.

Wenn wir voller Zorn sind, können wir nicht zärtlich streicheln. Und genauso könne wir nicht unsere Hand erheben, wenn wir voller Liebe sind.

Ich gab ihnen ein Körperöl zur Handmassage indem die ätherischen Öle von Lavendel (wirkt beruhigend), Ceder (wirkt auf die Lunge, befreiend und schleimlösend) und Ylang Ylang (wirkt herzöffnend, antidepressiv und angstlösend) enthalten sind.

Es war erst etwas befremdlich für die Teens, sich gegenseitig zu berühren. Aber nachdem das Eis gebrochen war, haben sie es genossen und wurden ganz still und entspannt.

Im Anschluss meditierten wir mit dem Mantra Sat Kartar, welches ebenfalls herzöffnend wirkt. Dazu machten wir eine Armbewegung, die den Brustkorb öffnet. 

Ich empfinde es als ganz wunderbar, wenn ich höre, wie sie aus voller Seele singen und wirklich ausdauernd ihre Arme immer wieder öffnen. 

ANAHATA wird dem Element Luft zugeordnet. Aus diesem Grunde sind Atemübungen, der Aufenthalt in der frischen Luft und auch Singen förderlich für ein offenes Herzzentrum.

Das Singen synchronisiert den Atemfluss, und es ist egal, ob wir Mantras chanten, fetzige Popsongs trällern oder in einem Kirchenchor singen. Aber singt, singt aus ganzem Herzen, mit all eurer Liebe. Die Mantras unterstützen in ihrem Klang das alles natürlich. 

Das was am Anfang für mich total befremdlich war, das Singen an sich und dann auch noch das Singen von diesen fremden Worten, wurde in kürzester Zeit unentbehrlich für mich.

Ich liebe es. Mittlerweile finde ich meine Stimme auch gar nicht mehr so schlimm. Und eigentlich ist mir das auch egal. 

Es tut mir einfach gut und deswegen mache ich es täglich. Nicht nur bei meiner täglichen Yogapraxis, sondern auch beim Kochen, putzen, einkaufen, Autofahren.... einfach immer, wenn mir danach ist.

 

Ich schweife ab.....Als Abschluss legten wir aus kleinen, grünen Mosaiksteinen die 12-blättrige Lotusblume. Die Mädls fanden das super.

Am Ende der Stunde strahlten alle Kinder, waren ausgeglichen und freundlich und alle lagen sich plötzlich in den Armen. Das kam noch nie vor. Es war wunderschön anzusehen und erfüllte mich mit Dankbarkeit.

 


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